Tomorrow is the lamb feast – and a great slaughtering will take place, where about 1’000’000 lambs will find their end. Sorry, but I still don’t understand that only because some weird story about replacing a boy with a lamb means, that we have to … whatever! Inschallah, right!?!
The port did not bring any great news. All the hoisted flags had a No! on them. But a French captain convincingly said:”Je pense a toi!” He is waiting for a crew to come aboard here in Agadir.
No further news here, besides the weather which still is 24 degrees, and the certainty I have now that everything we have in life is only borrowed! The last shirt has no pockets, man! So I have my borrowed clothes in a garbage bag on my shoulders and try to find my way to South America…
Good luck, wanderer!
I waited in front of Mostafa’s door for three hours to find him arriving pretty pissed off. The police called him and threatened him with whatever if he should continue giving me shelter! Thanks, police. What a nice chess move. Not allowed sleeping on the street – not allowed at Mostafa’s place. I am fucked! But he grants me shelter for tonight, so I am fucked tomorrow. Good night!
Morgen ist das grosse Laemmerfest, wo in Marokko wahrscheinlich eine Million Laemmer geschaechtet werden, um nachher das traditionelle fete du mouton zu feiern. Ich wollte eigentlich heute aus dem Land raus, aber die Schiffe waren alle mit einer Nein-Flagge bestueckt. Ein Kapitaen, der auf eine Deck Hand hier wartet, sagte mir noch zuversichtlich:”Je pense a toi!” Was auch immer das heissen mag…
Ansonsten gibt es nicht viele Neuigkeiten – ach ja, Wetter 24 Grad, sorry Leute im Schnee von St. Gallen! Ich laufe hier immer noch in meinen geliehenen Kleidern rum, der Rucksack ist durch einen Abfallsack mit Packriemen ersetzt und mir wird sehr bewusst – alles, was wir besitzen, ist nur geliehen… La derniere chemise n’a pas de poche! Das letzte Hemd hat keine Taschen…
Ich habe am Abend bei Mostafa gewartet, weil ich ihn am Hotel nicht mehr gefunden habe. Er war (nach 3 Stunden Warten meinarets hätte ich eigentlich schmollig sein sollen) ziemlich angepisst. Jetzt die Geschichte: Die Polizei hat ihn angerufen und gedroht, dass was auch immer was passiert, wenn er mir weiterhin Unterkunft gibt, weil man dafür eine Bewilligung braucht (haaaahaha haha ha). So bin ich also erneut aus dem Haus. Ich hab dann seine Launen, gemischt mit seiner Nervosität vor dem Lämmerschlachten (uiuiui, sag ja nicht töten, es heisst schächten, das ist ein grosser Unterschied, der zu ziemlichen Unstimmigkeiten führen kann) ertragen. Das war der Abend. Ich bin am Arsch, aber erst Morgen! Gute Nacht….
Wieso tust du dir das an? Komm nach Hause! Du kannst deine Mitte auch beim Paddeln finden. Und wie gesagt, wenn du was brauchst melde dich!!!