Wir sind heute (WIEDER) nach Santiago. Diesmal standen Frischwaren auf dem Programm. Da kann man sich als potentielle Hilfe schlecht abseilen. Der Bus kam auf die Minute. (Wenn das nicht unser Tag sein würde!) Wir haben dann eine weiter Odyssee in Santiago veranstaltet, bis meine beiden Raucherfreunde ihren Zigarettenvorrat und Cohibas sowie Romeo y Julietta Zigarren aufgestockt haben. Die Frischwaren waren schnell abgehakt (und ich habe mir mehrere Male überlegt, warum ich so ein intolernater Nichtraucher bin. Vielleicht, weil ich immer unzählige Extrakilometer laufen muss, um dann vor einem Laden zu warten, welcher eines der Hauptprobleme unserer ständigen Geldknappheit darstellt, um dann aber bei der Frage nach Früchteneinkäufen immer wieder an unsere Geldknappheit erinnert zu werden. Da mein Beitrag lediglich alles, was ich habe, beinhaltet, bleibt mein Vetorecht auch verhältnismässig marginal. Eine Übung in Demut, wie so Vieles weiters… Das klappt noch schlechter als das Ding mit der Geduld.), so sind wir dann nach getätigten Einkäufen in einem originalen Sintflutregen gelaufen. Plötzlich war der Himmel schwarz. Plötzlich waren die Strassen voll wasser (Hmmm, mindestens ein gutes WW 3) und nach hilfslos langem Warten auf dem Bus, plötzlich… steht Riccardo mit seinem Lada an der Strasse und winkt. Ok!
Was man aber über Lada’s wissen muss (wie auch über Peugeot-Busse der alten Generation, gel Schill ), wenn die Dinger einmal Wasser im Motorraum haben, geht nix mehr. So haben wir uns dann bergauf, inmitten eines anständigen Baches, der die Strasse runterfloss, in die Reihe der Lada’s gestellt, welche wegen Wasser in der Zündung oder den Kerzen nicht mehr liefen. Das Bild war ja so was von herrlich… Obwohl unser Kapitän dann ungeduldig wurde und ewig den Bus erwähnte, mit dem das nicht passiert wäre, konnte nichts meine Heiterkeit trüben. Zu gut war das…
WIr sind dann insgesamt 2 Mal angehalten, sind an mehreren Lada’s vorbei gefahren, welche eine kleine Ruhepause machten und sind nach einer halbkriminellen Rückfahrt dann auch sicher im Hafen angekommen, wo meine Kleider eine Grundreinigung abgekommen haben. Das war der Tag vor dem ersten Mai. Aber Morgen würde der grosse Tag sein. Der erste Mai, welcher weit und breit angekündigt wurde. Ob ich da wohl Bock habe, hinzugehen?
ENGLISH VERSION
We went to Santiago again to fill up all the fresh stuff like vegetables and fruit. You can’t really say:”Sorry, dudes, but I need a day off Santiago!” There we went. And the bus came right on time when we arrived at the bus station. (This had to be our day!). Fresh stuff was done quickly, but when we met Toni 10, who guided us across the city, we plonged headlong into the odyssee of the day. Goal: Fill up the tabacco stock of my two smoking comrads. Way to goal: Hmmm… by chance?!? Because Toni 10 didn’t know shit about Santiago and where the Tobaccos were. So I practiced my humility towards smokers and smoking, but kind of found it even more difficult that being patient. I think I am a very intolerant non-smoker.
Well, William used to write that “all’s well that ends well”. Maybe he followed some city connaisseurs who turned out to know shit about the city, too!
And then, all of a sudden, the sky turned black. And yes, it was time to leave. But of course, the bus only comes on time once! So we waited in the collossal rains when, all of a sudden No. 2, Ricardo’s Lada stopped next to us and we jumped into the Lada and drove towards Punta Gorda.
Now what you’ll have to know about Ladas is that they are highly sensitive cars, especially in these ferocious conditions when steep streets gain a full whitewater 3 character. Uphill our Lada joined the line of Ladas who had swallowed too much water, downhill we hoped that the brakes could deal with the additional element.
After two breakdowns and several other Ladas we passed, we reached our fair haven. Apart from my laundry that got an intensive washing and water in the boat, everything was more or less ok. But tomorrow would be the largely announced 1st of May. Worker’s day! The banners and flags already hung on everyone’s door.