das ging so.
ich laufe die letzten drei jahre an diesem plakaten vorbei, die immer um den märz dieses singer/songwriter-dingsbums haben.
ich finde tausendmal: ja!
vorgestern schreib ich ein mail und finde: ja!
der schreibt zurück und sagt: leider nein!
aber komm doch am freitagabend. wenn jemand ausfällt, du wärst die nummer elf. also nächster am drücker.
ich geh am abend hin. und steve hat eine arme singet/songwritereule am Telefon, der gerade einen autounfall hatte.
wir sind beide ein bisschen betreten da und entscheiden uns dann, nicht zu jubeln und einigen uns auf: es gibt keine zufälle.
nun hab ich meinen depressiven mark-lanegan-rosalyn-leierkasten dabei. der hat schon einmal, an jenem legendären rock santa, die veranstalter in geschlossener Formation und beer mitten im konzert hinter die bühne befördert, während der dj (mitten im konzert. das muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen) konservenscheiss laufen lässt. Ich dachte zuerst, es gäbe eine technische panne. bis die jungs dann irgendwann nach betretenem schuhspitzballett klartexteten, dass ich das technische problem sei.
also kein problem. ein song. düster. das publikum kriegt die Krise. und tschüss. und wieder an nem neuen ort gespielt. win/win.
von wegen:
die eulen hieven mich mit dem saalvoting vor all die singer/songwriter, die effektiv auch singen können. nun, was es auch immer war, ich weiss es nicht.
dann kam das nächste problem: ich hatte eigentlich nur diesen einen song im petto. der notfallplan war eigentlich, gar nicht zu spielen, dort zehn eulen zuhören und einen abflug machen.
und nun im finale:
okay!!! ihr habt das so gewollt.
ich labere den song CUL DE SAC OF THE DAMNED zurecht und beginne mit meine tiger-lillies-nick-cave-freakshow-fluchtiraden-obszönität runterzuleiern.
ich singe dabei eigentlich gar nicht. das ist mehr so ein zirkusmeister-holt-die-leute-von-draussen-ins-zelt-und-wirbt-für-seine-menschlichen-absonderlichkeiten-mässig…
nun…
ich kann den text nicht. also ein fetter dreiseitentext vor mich hin. das publikum lacht, nachdem ich erkläre, dass ich damit eigentlich nicht gerechnet hatte und sie die verantwortung für alles kommende tragen würden.
und – wer kann sich da noch die birne gerade halten.
den leuten hat es gefallen!
hmm…
ich musste kurz eine halbe stunde mit etwa einem liter heisswasser im backstage den ganzen rummel an mir vorbeilaufen lassen.
so geht es, dass ich diverse adressen von leuten im portemonnaie habe, eine anfrage für ein kleines openair und stillschweigen über den zweiten song.
jetzt ist auch klar, was die leute an meinen darbietungen mögen. (nein, ich hab die lulle diesmal in der hose gelassen.)
du bist der geborene entertainer.
so geht der beer mit vollem Bauch, ein paar bananen für das müsli morgen früh, einem konzertgutschein für 100.- chf, einem dritten platz für seine einzigen zwei songs nach hause und legt sich unter den balkonigen Sternenhimmel.
das beste:
eine asiatin hat den text zu cul de sac verstanden und mir das bild beschrieben, das ich für einen irgendwann-videoclip genauso auch habe. ergo. ein guter song.
die frau und der Chef vom betula, dem Veranstalter, sind beide grosse tiger-lillies-fans und sind direkt nach dem konzert gekommen: hey! tiger lillies.
na, wenn ihr mir das früher gesagt hättet, hätte ich mir die ganze entschuldigungsscheisse vor dem song gespart.
so it goes.
ich laufe die letzten drei jahre an diesem plakaten vorbei, die immer um den märz dieses singer/songwriter-dingsbums haben.
ich finde tausendmal: ja!
vorgestern schreib ich ein mail und finde: ja!
der schreibt zurück und sagt: leider nein!
aber komm doch am freitagabend. wenn jemand ausfällt, du wärst die nummer elf. also nächster am drücker.
ich geh am abend hin. und steve hat eine arme singet/songwritereule am Telefon, der gerade einen autounfall hatte.
wir sind beide ein bisschen betreten da und entscheiden uns dann, nicht zu jubeln und einigen uns auf: es gibt keine zufälle.
nun hab ich meinen depressiven mark-lanegan-rosalyn-leierkasten dabei. der hat schon einmal, an jenem legendären rock santa, die veranstalter in geschlossener Formation und beer mitten im konzert hinter die bühne befördert, während der dj (mitten im konzert. das muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen) konservenscheiss laufen lässt. Ich dachte zuerst, es gäbe eine technische panne. bis die jungs dann irgendwann nach betretenem schuhspitzballett klartexteten, dass ich das technische problem sei.
also kein problem. ein song. düster. das publikum kriegt die Krise. und tschüss. und wieder an nem neuen ort gespielt. win/win.
von wegen:
die eulen hieven mich mit dem saalvoting vor all die singer/songwriter, die effektiv auch singen können. nun, was es auch immer war, ich weiss es nicht.
dann kam das nächste problem: ich hatte eigentlich nur diesen einen song im petto. der notfallplan war eigentlich, gar nicht zu spielen, dort zehn eulen zuhören und einen abflug machen.
und nun im finale:
okay!!! ihr habt das so gewollt.
ich labere den song CUL DE SAC OF THE DAMNED zurecht und beginne mit meine tiger-lillies-nick-cave-freakshow-fluchtiraden-obszönität runterzuleiern.
ich singe dabei eigentlich gar nicht. das ist mehr so ein zirkusmeister-holt-die-leute-von-draussen-ins-zelt-und-wirbt-für-seine-menschlichen-absonderlichkeiten-mässig…
nun…
ich kann den text nicht. also ein fetter dreiseitentext vor mich hin. das publikum lacht, nachdem ich erkläre, dass ich damit eigentlich nicht gerechnet hatte und sie die verantwortung für alles kommende tragen würden.
und – wer kann sich da noch die birne gerade halten.
den leuten hat es gefallen!
hmm…
ich musste kurz eine halbe stunde mit etwa einem liter heisswasser im backstage den ganzen rummel an mir vorbeilaufen lassen.
so geht es, dass ich diverse adressen von leuten im portemonnaie habe, eine anfrage für ein kleines openair und stillschweigen über den zweiten song.
jetzt ist auch klar, was die leute an meinen darbietungen mögen. (nein, ich hab die lulle diesmal in der hose gelassen.)
du bist der geborene entertainer.
so geht der beer mit vollem Bauch, ein paar bananen für das müsli morgen früh, einem konzertgutschein für 100.- chf, einem dritten platz für seine einzigen zwei songs nach hause und legt sich unter den balkonigen Sternenhimmel.
das beste:
eine asiatin hat den text zu cul de sac verstanden und mir das bild beschrieben, das ich für einen irgendwann-videoclip genauso auch habe. ergo. ein guter song.
die frau und der Chef vom betula, dem Veranstalter, sind beide grosse tiger-lillies-fans und sind direkt nach dem konzert gekommen: hey! tiger lillies.
na, wenn ihr mir das früher gesagt hättet, hätte ich mir die ganze entschuldigungsscheisse vor dem song gespart.
so it goes.
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überraschung ist nur der vorname / surprised is just the beginning |