the ordinary madness

der alltägliche wahnsinn

dann hängt man sich fast auf, bis der dämliche gedichtband endlich in der druckerei ist. und wenn der dämliche gedichtband endlich in der druckerei ist, und man denkt, nun, der dämliche gedichtband ist endlich in der druckerei, jetzt kann ich mal nichts tun, die füsse hochlagern und muss nicht mehr ständig über den dämlichen gedichtband nachdenken, der jetzt in der druckerei ist…
weit gefehlt.
ich habe etwas an mir bemerkt, dass sich mir heute mit erschreckender klarheit gezeigt hat:
wenn ich zuviel zeit habe und zu wenig zu tun, dann kommen mir dumme ideen. diese dummen ideen kann man in zwei lager aufteilen.
entweder hat es etwas mit dem weiblichen geschlecht zu tun.
oder
ich handle mir wieder irgendeine aktion ein, die mir potentiell ärger einhandelt.

nun. ich bin auf der suche nach lesungen und rezensionen.

mittlerweile bin ich bei den justizvollzugsanstalten gelandet und verhandle mit irgendwelchen harten vollzugsbeamten mit ihrer rolle einfränkler im hosensack, ob nun lyrik das richtige für ihr klientel sei oder nicht.

mal sehen, was für termine auf www.muskatmedia.ch undwww. facebook.com/muskatmediasux zu finden sein werden.

falls jemand interesse an einem gedichtband hat, der das sexleben in schwung bringt, einen politisch aktiv werden lässt oder sonst regungen erzeugt, vorbestellungen können noch entgegen genommen werden.

am besten unter muskatmedia (at) gmx.ch

beer ess: ich erinnere mich an eine zeit, wo ich versuchte, mit adsense-werbungen geld zu machen. da ist das hier schon fast ehr-und redlich verdientes geld.

😉

drogen, the ordinary madness, ya basta!

was für eine woche…

alles begann am ende:
dienstag. lehrerverabschiedung in der seelust. zu viel amarone und am schluss noch hier und so weiter. 4 stunden schlaf. dann wieder im stollen. auweia.


mittwoch. nach dem ganzen zeugniskrieg ein nettes date in st. gallen bei appenzeller und wein. der kater verabschiedet sich schon gar nicht mehr…


donnerstag. nach dem aufwachen in einem fremden bett neben einer fremd schönen frau und tempoteufel auf den bus, kann ein sondermorgen mit slackline und rw-saltos nur in die hose gehen. vor allem, wenn die kids finden: zeigen sie einmal einen rw-salto von der slackline vor. zu viel elan macht aus einem 1/1 rw salto einen 3/2 rw salto mit sauberem headplant auf dem eichenboden des pavillons im park arbon. blut. kopfschmerzen und übelkeit. hast du eine gehirnerschütterung? nein, nein, ich kenn mich mit so was aus. mir ist einfach speiübel und ich habe kopfschmerzen… 
am abend schulabschluss der drittklässer. wieder strandet der unselige pirat in einer taverne unweit des meeres und macht bekannschaft mit einem neuen klabauter namens hugo. uffh!


freitag: klassenabschied. lehrerabschluss. neue klabauter gesellen sich dazu. hugo. caipirinha. rosso. bianco. grappa. schwarzer bär. und wasweissichnochwasalles…
ende der session ist unten stehendes foto.


samstag. da gabs irgendwie wieder alkohol. und irgendwann werde ich unglaubwürdig, wenn ich sage, dass ich nie alkohol trinke. verfluchte scheisse. und wieder ein überraschungsgast. diesmal mein vertrautes bett und eine ein wenig weniger fremd schönen frau. ach, was solls


sonntag: alles muss heute einfach ein bisschen langsamer gehen, sonst brech ich vom stengel… 


ferien ahoi. du hast mich im würgegriff.
the ordinary madness

Frühlingsputz

der Frühlingsputz des Musikeers sieht in etwa so aus:

Amp von Jahrhunderten an Proberaummief befreien,

alles an der Sonne trocknen lassen
und die Wohnung neu dekorieren.

Frühlingsputz beim SchreiBEER : bei meinem Büro-Rollstuhl-Scheffsessel die Rädlis wieder einmal in Butzmittel einlegen und enthaaren, damit ich beim Schreiben endlich wieder scheffmässig in der Wohnung herumrollen kann…


Jetzt brauche ich noch wen, der/die mir die Wohnung putzt!

the ordinary madness, unterwegs

ein Tag voller Überraschungen / a day full of surprises

und das ging so.
Ich hatte Besuch aus Frankreich. Nach einer Woche, und das war heute, hat sich der Besuch seiner allwöchentlichen Dusche hingegeben. Ich habe die Fenster der 1.5-Zimmer-Wohnung zwei Tage offen gelassen. Die Heizung war für die Katze an.
Dann wollte er, dass ich ihn mit dem Auto nach Zürich bringe, weil er kein Halbtax hat.
(?!?)
Okay, man widerspricht dem Besuch ja nicht. Vor allem frisch geduscht.
So plane ich wohlweislich (ich bin ja jetzt dann bald 35!) genug Zeit ein, um nach Zürich zu fahren.
In Frauenfeld finde ich dann (das hat höchstwahrscheinlich auch mit dieser Alterskurve zu tun)
“What the heck, allons boire un café. Ach, was zum Hägar, lass uns noch einen Kaffee trinken gehen.”
Als wir dann in Zürich vor dem Nordring stehen, der schnittige Audi 1.9 TDI von meinem Babbi im Stau auch nicht mehr als Stillstand hermacht und die Uhr 15.10 anzeigt, frage ich zur Sicherheit nochmals (zum fünften Mal) nach.
Der Zug fährt um 15.27 Uhr.
Hmm…
Wie teuer ist das Billett?
Wieviel zahlen sie Dir zurück?
Und wann fährt der nächste Zug?

dann hab ich etwas gemacht, das ich zwar glaube zu können, aber noch nie ausprobiert habe. Bis heute!

Blinker rechts. Hupen. Vollgas. Blinker links. Rein. Lücke rechts. Blinker. Hupen. Vollgas.

STOP UND GO für die nächsten 12 Minuten.

Dann sind wir im Tunnel vor dem Milchbuck. Bahnhof nicht mal ganz 1 km Luftlinie.

Zeit: 15.22 Uhr.

Links vordrängeln. Vollgas bei grün. Überholen. Blick rechts. Blinker. Reinziehen. Bei dunkelorange über das Lichtsignal.

Und wieder in die Kolonne rein.

Verfluckte Schmeisse!

“Haben die Züge hier nie Verspätung?”
“Nein, die Züge in der Schweiz haben nicht Verspätung. Na ja, vielleicht wegen Schnee auf den Geleisen oder so…”

Wir kommen um 15.35 Uhr auf dem grossen Bahnhofsplatz an. Ich sehe an der grossen Anzeige den Zug nach Paris zuoberst und etwas Gelbes ganz rechts neben der Anzeige.

Rennen. Gleis 18.

Oh, där-öh tsüg noohch de Pöris feehrt öif di Glees ocht. abär schnäähl, er fäährt in drei minüt.

Umarmumg. Umarmung. Und mit einem grossen Smile auf den Lippen ab nach Hause. Die Schweizer Züge haben fast nie Verspätung.

Und irgendwie hab ich meinen Weg noch über ein Brocki gemacht, dort anstatt für CHF 150 für CHF 100 einen Lesestuhl mit Beinhocker gekauft. Und das in einem komischen gelb. Und Zuhause gemerkt, dass in der Seitentasche jede Menge Kabel sind.

Nun schreibe ich diesen Blog und lasse mir das Programm “Kneten – ganzer Rücken – 20 Minuten” verpassen.
Der entspannendste Post, den ich je verfasst habe.

😀

ENGLISH VERSION

And it goes like this. A guest from my long way west. He only takes a shower once a week. Today, after having him a week and barely being able to close the windows, he takes his shower. Then we drive to Zurich, because he doesn’t have a Halbtax-Halfprice-Swiss-Thing. But the fuel costs about the same… Well, it’s me who pays, right. So what the heck.
Then a rage race to Zurich, because I wanted to have a coffee first and totally forgot about traffic jams and such the like.
We arrive at main station ten minutes too late. Crapadelic and such.
And since Swiss trains hardly never have a delay, there will be no refund, another 120 Euros for a ticket and so on.
But since this is no Swiss but a French train. It has ten minutes delay and even three more minutes.
Run to the platform. Hug hug. Whistle. Away.

On my way home I drive past a salvation army store. Now I am siting in a newish reading chair. And guess what, I found some funky cables on the side of the chair. Which might explain the initial price of 150 bucks. I haggled it down to 100 and am now typing away on my post while the chair-masseuse runs the finger program called “kneading whole back twenty minutes”

HEAVEN.

In fact the most relaxing post I’d ever written.

meine neue Masseuse / my new masseuse
per Knopfdruck zur Sinnlichkeit / gates to pleasure