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mail von beer


From: Pascal Beer
To: you <>
Sent: Saturday, August 31, 2013 4:12 PM
Subject: ficken und andere missverständnisse

😀
ficken ist der poetischste akt schlechthin..
ficken ist kreation. ficken ist gott. und ficken ist tod.
ich stelle mich auf eine kalte nacht ein, wenn messer veröffentlicht ist.. 😉
und…
ich stehe vor einer wand. jeden tag. ich bin umzingelt von wänden. jeden tag. die anderen tragen mir wände vor meine aussicht. und ich schlage löcher in das scheissding. jeden tag. mit jeder zeile, die auf dem papier brennt. mit jedem mal ficken.
ich bin ständig unterwegs. und das stimmt eigentlich. wozu ein bürosessel. ich glaub ich schmeiss meinen schreibpult und den bürostuhl als nächstes raus.
und zu deiner frage, bei mir wird ficken zu tantra, wenn sich mein gegenüber auch auf das ficken einlässt. darum brauchst du dir keine gedanken um seelen und solcherlei zu machen. in allem, was ich mache, steckt leben drin.
sorge dich um die gesellschaft, die es verwerflich findet, ficken zu sagen und die sonntags in die kirche gehen und sich gedanken um ihr seelenheil machen. 
sorge dich um die toten, die den wenigen lebendigen ans leder wollen, 
weil man so was  unsittlich findet. 
weil man es nicht macht.
weil man nicht farbig ist, sondern bunt.
weil mir der verdammte knöchel weh tut.
weil gestern eine verdammte wespe reingestochen hat.
und weil die verdammten wespen etwa das ehrlichste sind, was an tagen wie diesem und
in gefängnissen und in hosenbeinen und
im wort ficken herumschwirren.
schnauze voll.
gruss aus der hölle
beer


From: Pascal Beer
To: …<…>
Sent: Sunday, September 1, 2013 5:43 PM
Subject: Re: alte Wurzeln wässern

ach ja.
ich bin kein scheiss maître.
geh ja nie davon aus, dass die scheisse, die ich hier von mir gebe, irgendwelcher wahrheit entspricht, okay?!?
so. hätte lust auf sex.
tamisiech.
dann ge i hald joggen…
From: Pascal BeerTo: …<…> 
Sent: Wednesday, September 4, 2013 11:28 PM
Subject: Re: Gras stinkt nicht.

was ist denn jetzt mit dir los? du bist ziemlich angespannt.

ich scheisse auf fundamentalisten, die svp, geistige ver-
wahrlosung und leute, die sich horten und der schwarmdemenz 
hingeben, aber ich scheisse sicherlich nicht auf frauen.
ich liebe alle frauen dieser welt.
ohne euch weiber würde es weder tag noch nacht. von den Chinesen.
also komm mir nicht so.

mit deinem selbstwert ists ja nicht grad weit her. 
wo genau hab ich dir denn den angekratzt?
aber danke für die erfolgswünsche. da sind zwei jahre lebenszeit, ein ganzes leben an 
inhalt und alles herz und leben, das als energie zur verfügung stand, drin.
und wenn ich das buch in der hand halte, ist es vollbracht.
was danach kommt, kommt danach und hat nichts mehr mit 
mir zu tun. ab dem 30 september gehört das buch dann den anderen.
ich bin dann zuschauer meiner eigenen kleinen chimären.
und: sollte mich jemand jemals mal  hoffnungsvollen newcomer nennen,
dann hau ich ihm eine rein, bevor ich ihn frage, welches denn nun sein lieblingsgedicht sei.
au revoir

From: Pascal Beer To: …<…> 
Sent: Thursday, September 5, 2013 5:47 PM
Subject: Kiffst du?

mein lieblingsgedicht meiner eigenen gedichte?!?
was ist denn das für eine frage. vor allem nach dem hundertsten lecktorat.
… gib mir n bisschen zeit. im moment die nacht ohne morgen früh und die isbn- freien sterne 
ja. camenisch kenn ich. hab zwei bücher angelesen und hinter dem bhf fertig und mehrmals.
gut, der kerli.
knochen vergräbt man nicht, sondern wirft sie in den abgrund – und springt danach gleich hinterher. dann kriegen die hunde der hölle auch mal wieder was zu tun.
und scheiss auf selbstwert. ist so ein esoterisches modewort. bringt dich keinen schritt weiter. da sind wanderschuhe viel praktischer.
hör auf so weinerlich zu sein. das ist übel. damit erreichst du nur mitleid. und denen gehts ja auch keinen scheiss besser. steh auf. sei zornig. töte deine eltern mit der schreibmaschine. und fühl dich danach vonmiraus schuldig. liebe sie über alles. und das zwei jahre lang mit dir allein in einer zelle.
das hilft auch nicht, aber du hörst dabei wenigstens mit flennen auf.
und wenn du dich nicht wichtig nimmst, warum schreibst du mir dann?
komm, gibs zu. wenn das weinerliche mal endlich abgefallen und entsorgt ist, bist du scharf wie messer in einer blumenvase und willst nichts lieber als mich ins bett zu kriegen und mir den verstand aus dem hirn zu vögeln. was ich auch ganz in ordnung finde. wäre zumindest mal eine klare ansage.
natürlich liebe ich an frauen ihre titten und ihre muschi. alles andere habe ich ja selbst…
😉
soli. letzte änderungen vor dem wahnsinn. schriftart ist nicht gut. jetz geht das von vorne los…
der beerovinger
BEER es: falls ich irgendwann mal mit camenisch auf der gleichen bühne stehen sollte, lese ich dem publikum dieses mail vor.
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…in 47 jahren

ist dann wieder…

darum sollte man heute;

bassbox mit skateboard in baarau abholen

mond anbeulen

breitag, der 13te bucken

bollmondpier baufen

bicken

brotestieren

boesie schreipen

rächtschreipefehler broduzieren und

schühlerpands im stecherholz arbon anbucken gehen.

bmen

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wozu die gutmenschen?

neulich sass ich mit einem kumpel in der badi in horn.
diese badi ist klein, sehr zu empfehlen und nicht mehr sehr zu empfehlen, falls jetzt alle, die das lesen, sofort dorthin gehen und es auch noch rumerzählen, dass diese badi sehr zu empfehlen sei.
wir sassen da und assen kuchen. 
der kuchen wurde von axel’s mamma und der frau meines kumpels selbst gemacht. 
mit liebe und eiern, versteht sich.
sensationell. 
nichts geht über die richtigen zutaten in einem kuchen.
wir sassen so da, redeten über seine probleme und über meine probleme. das war schnell abgehandelt. 
dann redeten wir über unsere jobs. auch das war schnell erledigt.
und kurz, bevor wir nichts mehr zu reden hatten, sagte er, 
ich wollte auch mal lehrer werden.
ich, aha.
er, aber ich habe es dann aus gesinnungsgründen nicht gemacht.
ich, oh. gesinnungsgründe.
ja, als lehrer muss man doch ein guter mensch sein.
ich schwieg, was ich immer mache, wenn mich leute überrumpeln.
das ist meine form von schlagfertigkeit.
dann studierte ich lange darüber nach.
[…]
ich studiere immer noch daran herum. […]
und wenn mir irgendwann mal jemand zirka 3000.- CHF im monat bezahlt, damit ich blogs und bücher und musik und sonstigeszeugs schreibe, werde ich genug distanz haben, dass diese frage bei mir kein unbehagen mehr hinterlässt.
nachtrag nach dem sturm vom 12.6.:
kommentar einer freundin zum thema.
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SS

lS – SOMMER
S – SONNE
S – SCHREIBEN
S – SKATEBOARDEN
S – SCHWIMMEN
S – SEX
S – SÜNDIGEN
S – SCHWÜLETEMPERATUREN

S – SOUNDEN (MUSIKMACHEN MIT “S”)
S – SAUFEN

S – SCHWINDELERREGENDHOCHSCHWINGEN (UNTERANDEREM MIT SKATEBOARD AUF HALFPIPE ;-), COPING IS GETTING CLOSER)
S – SCHULFEIER
S – SCHULFERIENVORBEREITUNGEN
S – SAUFEN
S – SOLI.

nachtrag in der ersten woche
S – SOMMERFERIEN
S – SCHIFFEEEEEN 
S – SCHEISSEEE
nachtrag im meteorologischen und astrologischen herbst
SS – SCHEISSSOMMER SCHEISSE
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einer dieser Tage…

der plan war, heute aufzustehen, um in die sauna zu gehen und ein paar nackte leute anzukucken. oder im bett bleiben und den heutigen tag liegend auszusitzen.
und das ging so.
ich kriegte eine nachricht, dass die eltern von kumpels aus ihrem haus ausziehen. sie hätten ein bettgestell zu vergeben. ich habe meine halbe jugendzeit und diverse betrunkene übernachtungen in diesem haus verbracht, also bin ich da mal vorbei, um das bettgestell für meine wohnung zu übernehmen.
vor dem bettgestell hatte ich dann schon den anflug einer befürchtung. egal. ich half dann noch ein paar stunden, die mulde mit hausinhalt zu füllen, was sich sehr gut angefühlt hat. man kann glaub ich auch bei anderen leuten ausmisten und sich nachher erleichtert fühlen.
nach dem mittagessen in ihrem neuen haus, das viereinhalb zimmer auf über zweihundert quadratmeter verstreut hatte, und ich wollte einfach nicht neidisch werden, ich liebe meine zweiunddreissig quadratmeter wohnung, es ist alles in ordnung, ging ich mit dem bettgestell nach hause.
natürlich passten die teile NICHT in den lift. also das massivholzmonster in den obersten stock schleppen.
ich spare mir zu berichten, was hinter verschlossenen türen ablief.

drei stunden später gingen die elemente des bettgestells immer noch nicht in den lift. also alles wieder runterhieven.
ins auto.
zurück ins arbonerfeld. alles bei strömendem regen in die mulde werfen. alles in die mulde werfen, was beim werfen des bettgestells in die mulde wieder rausfiel.
auto beim vater abgeben und richtung sauna.
ich habe mit kumpels (u.a. einer der kumpels vom haus) abgemacht, vorher noch ein bier zu trinken.
ich bin um mitternacht sturzbetrunken, nach einer stündigen diskussion mit einer kollegin des girls, mit der ich so halb zusammen war und die sich nach vö des buches nicht mehr gemeldet hatte, warum und wieso ich was und was nicht gemacht hatte, in den zug gesessen und habe mir schwer vorgenommen, morgen entweder liegen zu bleiben oder ohne umwege in die sauna zu gehen.
peace!

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beer liest in deiner küche

hallo blogger, bloggerinnen, blöker, borgs (assimilieren), borgias (achtung meuchelmörder) undsoweiters

unter dem aufhänger

BEER LIEST IN DEINER KÜCHE (und deine küche wird nie wieder die gleiche sein wie vorher :D)
ziehe ich durch die schweiss und lese in deiner küche, und in deiner küche, und in deiner und deiner und auch deiner.

und das geht so.
variante a) für freunde
wer: du machst dir ne liste von leuten, die du eh schon mal dringend einladen wolltest und die auf literaturlesungen der anderen art stehen. auf bolo. n glas wein. gemütliches zusammensein.
wie: ich komme (gratis und franko) und nehme entweder an der geselligkeit teil, und lese anschliessend texte (gedichte, short stories, auszüge aus meinen roman, an dem ich arbeite)
das kostet dich: einen teller bolo (oder was es dann halt warmes/kaltes aus der küche gibt) und that’s it.
wann: ich kann immer. 😀

variante b) für feinde
wer: du machst dir ne liste von leuten, die du eh schon mal dringend zum letzten mal überhaupt einladen wolltest, die überhaupt nicht auf literaturlesungen der anderen art stehen. sie hassen dich, hassen idealerweise auch mich und sex und selbstmord und haben angst vor dem tod undsoweiter. (vielleicht katholiken ohne nächstenliebe)
wie: ich komme (wir verlangen ein horrentes eintrittsgeld) und ich nehme von anfang an teil an dem ungeselligen abend. wir sind schon stinkbesoffen, bevor die ersten gäste eintrudeln. die bolo ist absolut ungeniessbar, weil wir den guten teil schon gegessen und anschliessend den rest des futters mächtig versalzen haben. dann lese ich nur sexgedichte. idealerweise das gleiche. und das rauf und runter.
das kostet dich: 10’000 chf. wie sonst wird man billiger seine feinde los. und wir teilen uns die eintritte und ich  helfe dir nicht, deine wohnung anschliessend sauber zu machen, weil ich nach zu viel rotwein immer kotzen muss.
wann: na ja. den bring ich nur in unregelmässigen abständen, weil mich zu viel rotwein elend verkatert und ich es bei 10’000 chf gage auch nicht nötig habe, mir das mehr als einmal pro quartal anzutun.
soli.
ich freue mich auf euch.

8)

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…und dann kriecht einem die dunkelheit aus den poren wie schweiss beim ficken

ich war heute an der heftvernissage des neuen saiten-magazins. nicht, dass ich solche orte per se aufsuche. es ist donnerstag abend. ich bin müde und die nacht früh am abend kündigt die andächtige rückkehr steigender selbstmordraten an.
am eingang zu kühlschrankbier, rotwein und fingerfrass fragt mich der chefredaktor, hast du angst, reinzugehen.
ich denke mir, was bist du fürn arschloch, sage nein und denke mir, entlarvt.
nach zehn minuten, kurz bevor ich rechtsumkehrt mache, bildet sich eine schneise und ich pflüge meinen weg zu einem sessel. daneben sitzt die co-redaktorin. ich drücke ihr ein plakat mit WIR TODGEWEIHTEN in die hand. sie bedankt sich. sie steht auf poster. vor allem auf grosse.
für zeit zu mehr gerede ist die zeit abgelaufen. ich höre der diskussion zu.
und das ging ungefähr so.
gender-gap. bla bla bla.
gender-frage. bla bla bla.
ich habe einmal einen essay in der weiblichen form verfasst, wohl bemerkt, dass mit dem verwenden der weiblichen form die männliche beinhaltet ist. bla bla bla.
ich blickte über die schulter. begann am zipfel meiner jacke rumzukneten.
und dann haben mir die deswegen eine halbe note abgezogen. bla bla.
gender gap. bla bla.
überhaupt. bla bla.
vis-à-vis rüstet sich eine frau, nachdem sie an ihrem joint gezogen hat, zum feministischen erstschlag.  ich vergesse vor lauter emanzipation und gelben zähnen, auf ihre titten zu starren.
neben ihr sitzt ein mann mit einem spitz-französischen schnurrbart. er redet. gender. gut. bla bla. überhaupt. wie kann man nur. gleichberechtigung. frauen vor männern. dabei bewegt sich sein spitzer schnurrbart rauf und runter. ich blicke lange darauf und der schwarze vogel flattert mit seinen flügeln und fliegt an ort und stelle.
es wird geraucht. wein getrunken. lauter alice schwarzers und ich und der typ mit dem schwarzen vogel unter der nase und ich blicke durch die tür und auf dem schreibtisch der co-redaktorin liegt ein grüner seesack mit der aufschrift “messer” und ich seufze, stehe auf, sage, ja, ich gehe schon jetzt, und mache mich vom acker.
und auf die suche nach der gesellschaft, die die schlichte tatsache zu akzeptieren vermag, dass wir nichts weiter als wilde tiere sind. wilde tiere, die zum flügelschlag einer kultur, mit der sie nichts zu tun haben, vom himmel fallen wie sonnenstrahlen vor der dunklen nacht.
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aktion: 99 bücher gegen 99 rezensionen. YEAH.

messer ist erschienen…
die rückmeldungen trudeln rein. oder eben nicht.
ich bin mir nicht ganz sicher, was ich unheimlicher finde…
empörte klientel oder funkstille… 😉

auf jeden fall bin ich auf der suche nach leuten, die dem band gerne eine rezension verpassen würden.
der deal ist:

es hat 99 messer. ich schicke dir gratis und franko ein leseexemplar zu – du verkaufst das ding gefälligst nicht, sondern schreibst eine (den autor und sein werk ohne jegliches wissenschaftliches fundament glorifizierende) rezension dazu. 8)

diese werden dann hier auf dem blog veräffentlicht.

wenn also jemand von euch jemanden kennt, der jemanden kennt, der schon immer gerne ein buch schreiben wollte, aber einfach noch nie die zeit dafür gefunden hat, aber wenn er dann pensioniert ist, sich irgendwo in der toscana ein paar monate zurückzieht und ES endlich zu papier bringt, schön für sie und ihn.

und wenn noch jemand von euch jemanden anderen kennt, der nochmals jemanden kennt, der auch ne ahnung von rezensionen schreiben oder einen reichen onkel hat, der sein geld schon immer einem verlag schenken wollte, super. her damit.

und dann wäre noch die leute, die leute kennen, die auch leute, die einen club haben, eine bibliothek, eine kulturagenda, eine freies hinterzimmer oder eine grosse küche und gerne eine lesung haben wollen, weil sie wie ich sonst auch kein privatleben und keine freunde zum spielen haben und vielleicht auch lieber für leute kochen als für sich selbst und gerne eine bolo zu dem anlass kochen würden,
also das wäre doch eine aktion der superlative…

ich bin gespannt auf eure rückmeldungen.

amtlich auf muskatmedia@gmx.ch

yeah. so geil.

und wer keinen plan hat, wovon ich rede,

BLÄH!