Uncategorized

SAITEN Literaturwettbewerb

Der SAITEN Literaturwettbewerb (Kurzgeschichte zum Thema “Halt ohne Verlangen”) diente als kleine Entlüftungsschlaufe während meiner oberätzenden Arbeit an meinem Buch Version 7. Diese trieb mich jeden Tag um etwa 10 Uhr vor die Wahl: Ganggelibrücke oder Migros-Café. Ich wählte zum Glück immer den Milchkaffee für 3 Franken.
So kam eine Kurzgeschichte mit 10’000 bis 15’000 Zeichen als Abwechslung sehr gelegen. Ich hätte den Einsendetermin beinahe verpasst, kreierte während einer Stellvertretung an einem Abend eine Schreibmaschinenversion zum Namen “Muskat”. (Wie klingend der Name. Da läuft mir ein Film vor meinem inneren Auge ab.) Also hab ich den Film aufgeschrieben. Überarbeitet. Ins Word gehämmert. Email. Vergessen…

Man staunt nicht schlecht, als ich einen Monat später vom SAITEN ein Mail gekriegt habe, das ich mit der Euphorie eines üblichen Wettbewerbs-Massengratulation-aber-wir-müssen-Ihnen-leider-mitteilen-Kondolenzmails gelesen habe, vernahm, einer von sechs Gewinnern. Preisgeld von 5’000 CHF wird unter den sechs Gewinnern,… Vernissage,… Veröffentlicht als Beiheft in der SAITEN…

Okay? Der war unerwartet.
Ich war dann 3 Wochen total überfordert.

In der vierten Woche schreibe ich diesen Post.

In der fünften Woche findet am Donnerstag, 5.7. ab 19 Uhr im Stadthauskeller der Ortsbürgergemeinde statt.

Vielleicht bis dann…

http://www.gallusjubilaeum.ch/lesenhoeren/publikationen/literaturwettbewerb/

Uncategorized

über den Schreiber…

Er steht auf, nachdem er ein Dutzend Mal aufgewacht ist und davor nachdem er ein Dutzend Mal wieder eingeschlafen ist.
Bauarbeiter reparieren die Fassade vor  dem Büro. Er schläft im Büro. Dort hat es keine Läden. Die Bauarbeiter schauen rein, er schläft noch einmal.
Es setzt sich vor den Computer und blickt aus dem Fenster in die virtuelle Welt.
Dann ist der Tag vorbei und er hat nichts vom Tag gehabt.
Dann geht er nach draussen. Die Leute sind weg. Der Tag ist vorbei.
Dann beginnt er zu schreiben.
Dann hört er zu und schreibt ab.
Dann kann er nicht mehr schlafen und schaut sich Filme an. Meistens die gleichen.
Daraufhin kann er noch weniger schlafen.
Er schliesst die Augen und sucht den Schlaf zu finden, so lange ein Tag dauert.

Uncategorized

Manuskript Version 7.0

So, nach langer Stille wieder hier. Ich bin immern noch. Auch am Schreiben. Mitterweile habe ich Ideen für mehrere Bücher auf Papier gebracht, und die Story rund um die grosse Reise Richtung Westen hat ihren siebten Anlauf hinter sich. Wer hätte schon gedacht, ich zuletzt. Aber so geht das, wenn man von einem Handwerk keine Ahnung hat und sich nach ans Handwerk macht. Ja, ja, der Esel ist immer zuerst. Den Berg schafft man sich.

Zuerst ist der Esel.
Dann ist der Berg.
Dann ist kein Berg mehr.
Und dann ist wieder der Berg. 

So oder ähnlich klingende Sufiweisheit

 

Uncategorized

Manuskript 5.0

nach 3.0 kommt 3.1
nach 3.1 kommt v.4
nach v.4 kommt v.4.1
nach v.4.1 kommt Manuskript 5.0

Was sich wie die Geschichte von Microsoft Windows anhört, ist der Prozess, die richtige Musik für das Buch zu finden. Ich gebe die Illusion auf, irgend einen Termin oder so zu finden, dass ich dann terminiert bin.

Wo ich die erste Fassung innert zwei Wochen zu Papier gebracht habe, kämpfe ich mich hier mühsam von einer Seite zur anderen. Die Idee von 20 Seiten pro Tag utopisch, die Realität von einer bis drei Seiten als Tagesprodukt realistisch. Wenn ich auf die knapp 260 Seiten v.4.1 blicke, die im Moment nur noch als Rahmen dienen, erspare ich mir die Hochrechnungen!

Sind wir doch alle gespannt, ich vorab und am meisten.

ENGLISH VERSION

after 3.0 comes 3.1
after 3.1 comes v.4
after v.4 comes v.4.1
after v.4.1 comes draft 5.0

What may sound like the history of Microsoft windows is the process of finding the right sound for my book. I gave up on the illusion of giving deadlines.

Where the first draft was brought to paper within two weeks, I now fight from page to page. The idea of 20 pages a day has come down to a realistic one to three pages per day. When I look onto the 260 pages draft v.4.1, I give up on the extrapolation.

Let’s be curious, me before us all…