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wenn die spinnen an rasiermesserdünnen fäden herunterhängen und mich mit tausend unmenschlichen augen belauern…

also ganz kurz und knapp zur kollektiven wahrnehmung:
es ist heiss, Heiss und HEISS…
somit verbringt man (beer) die zeit beim zugefahren (das macht man mit einem monats-ga) oder in der badi (Saison-ga) und nicht am
blog (sorry, devote blog-leser, die meinen misratenen tages-senf vermissen)

eine gute nachricht vorweg: ich bin an den arbeiten zu den ersten veröffentlichungen meines verlags.
(ja, der beer ist selbständig und verdient im moment keinen rappen mit der veröffentlichung von musik und literatur. das sind zwei besonders zukunftsträchtige märkte, wie der geneigte leser wissen sollte.)

das wäre als erstes eine cd einer befreundeten band, die musik macht, welche mir die haare zu berge stehen lässt. wen’s interessiert, soll sich mal auf theithakachronicles.ch einloggen und sich die mucke reinziehen.

und nummer zwei ist ein gedichtband meiner lyrischen ergüsse der letzten zwei jahre. der lektor meint, das baby habe potential, aber reiss dich mal zusammen, heilanzack und schrubb die muddi.
der illustrator meint, veröffentliche einfach, ist doch egal, wie, was und wo.
und ich meine, dass die tage einfach zu heiss sind für heisse lyrik wie die meine…

titel des gedichtbands steht und wird in bälde veröffentlicht. ebenfalls sind arbeiten für die webseite des verlags im gang.

so weit, so gut.

ich melde mich mit konkrektem. das vor allem abends, wenn die strassenbeleuchtung meinen schreibpult in ein giftiges grün taucht wenn die spinnen an rasiermesserdünnen fäden von den ecken meiner wohnung hängen. hin und her baumeln und mich mit tausend unmenschlichen augen belauern, als wollten sie sagen: nicht dass wir dich zu einem frühjahrsputz anstacheln wollen, aber…?

drogen, the ordinary madness, ya basta!

was für eine woche…

alles begann am ende:
dienstag. lehrerverabschiedung in der seelust. zu viel amarone und am schluss noch hier und so weiter. 4 stunden schlaf. dann wieder im stollen. auweia.


mittwoch. nach dem ganzen zeugniskrieg ein nettes date in st. gallen bei appenzeller und wein. der kater verabschiedet sich schon gar nicht mehr…


donnerstag. nach dem aufwachen in einem fremden bett neben einer fremd schönen frau und tempoteufel auf den bus, kann ein sondermorgen mit slackline und rw-saltos nur in die hose gehen. vor allem, wenn die kids finden: zeigen sie einmal einen rw-salto von der slackline vor. zu viel elan macht aus einem 1/1 rw salto einen 3/2 rw salto mit sauberem headplant auf dem eichenboden des pavillons im park arbon. blut. kopfschmerzen und übelkeit. hast du eine gehirnerschütterung? nein, nein, ich kenn mich mit so was aus. mir ist einfach speiübel und ich habe kopfschmerzen… 
am abend schulabschluss der drittklässer. wieder strandet der unselige pirat in einer taverne unweit des meeres und macht bekannschaft mit einem neuen klabauter namens hugo. uffh!


freitag: klassenabschied. lehrerabschluss. neue klabauter gesellen sich dazu. hugo. caipirinha. rosso. bianco. grappa. schwarzer bär. und wasweissichnochwasalles…
ende der session ist unten stehendes foto.


samstag. da gabs irgendwie wieder alkohol. und irgendwann werde ich unglaubwürdig, wenn ich sage, dass ich nie alkohol trinke. verfluchte scheisse. und wieder ein überraschungsgast. diesmal mein vertrautes bett und eine ein wenig weniger fremd schönen frau. ach, was solls


sonntag: alles muss heute einfach ein bisschen langsamer gehen, sonst brech ich vom stengel… 


ferien ahoi. du hast mich im würgegriff.
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Ein Sturm zieht auf

Wenn die drückende Hitze iplötzlich abkühlt und der Horizont dunkel wird, zieht Sturm auf.
Wenn das Skateboard nur noch mit, nicht mehr gegen den Wind geht, zieht Sturm auf.
Wenn die Leute am Skatepark vorbeirennen und der Hund bellt wie am Spiess, zieht Sturm auf.
Wenn der Beer dorthin geht, wo alle herkommen, zieht Sturm auf.
Wenn die Wellen über das Ufer krachen und die Sonnenbrille nicht mehr nur gegen die Sonne schützt, zieht Sturm auf.
Wenn Beaufort 10 an mir vorbeizieht und ich ein Girl am Ufer sehe, die sich von den Wellen küssen lässt, muss ich zu ihr gehen. Dann ist ein Sturm aufgezogen.
Als wir uns die Hand geben und sie Tanja heisst und zwei Meter neben uns ein Baum entwurzelt und auf den Boden kracht, stehen wir in einem Sturm.
Unter dem Vordach des Restaurants stehen wir zwei unter vielen.
“Hast du die Vollidioten gesehen”, sagt dieser. 
“Fast vom Baum erschlagen”, sagt jener.
“Die wissen nicht, dass wir wir sind”, sage ich zu ihr.
Der Sturm zieht weiter und die Abendsonne taucht den Himmel in Sepiafarben und es wäre fast meine grosse Liebe gewesen, hätte sie mich nicht so sehr an eine alte Bekannte erinnert, neben der auch jeder Baum entwurzeln würde.
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Sollsdochschiffen

…ich hab mir (nur) einen langen Winter bestellt. Aber von einer neuen Jahreszeit, in der die Strassen überflutet sind, habe ich nichts gesagt.
Dass ich mir neue Schuhe kaufen muss, weil meine Alten einen Riss in der Sohle haben und ich so, bis ich bei der Arbeit bin, jedesmal nasse Socken habe, damit hab ich nicht gerechnet.
Jetzt kommen Gummistiefel und Ölanzüge in allen Farben auf die Ständer von H&M und Metro und so…
Ja, ja. So wie mein katholischer Weltuntergangsreligionslehrer in der ersten Klasse zu sagen pflegte:
Wenn ihr nicht artig seid, kommt die Sinkflut.
Na ja.
Sinkflut hin oder her, aber ich hätte glaub ich meine Paddelausrüstung nicht veräussern sollen.

Der SchreiBEER ist immer noch aktiv. Ich bin immer noch am Buch dran. Das kommt. Wenn es dann soweit ist, schick ich’s dir per Flaschenpost zu.

Ich verbleibe mit einem penetranten Kater von gestern Abend, der sich bei mir für heute einquartiert hat. Und noch eine Frage für die Philosophen:

Wieso muss es eigentlich immer ein Kater sein und viel seltener ein süsses Büsi?

politisch, revolution, svp

im HausDerFreiheit

revolutionäre Märsche werden meistens in einer Gruppe gemacht. So kann man miteinander ein bisschen reden während dem Marsch.
Wenn man alleine marschiert, ist niemand anders dabei. Dann ist man allein am Marschieren. Dies tendiert eine eher stille Form von Fortbewegung zu sein. Doch in keinerlei Hinsich weniger revolutionär.
Aber es ist dann halt auch niemand dabei, der bezeugen könnte, dass es ein revolutionärer Marsch gewesen sei.

[…] Platz zum Darübernachdenken

Ich bin also revolutionär in Richtung Ebnat-Kappel gefahren, um mit einem Kumpel Kaffee zu trinken, der aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen dort wohnt. (Wenn er reich wäre, würde ich sagen: Steuern.)
Doch der Kumpel war nicht da. Er hatte sich einen Tag frei genommen.
Dann fuhr ich mit dem Zug direkt weiter nach Krummenau und von dort an den Hügel rauf.
Wenn man den Hügel hinauf marschiert, kommt man zum HausDerFreiheit.
Heute war der Scheff der SVP, Tonibrunner, persönlich anwesend. Heute ist auch der Geburtstag von Jessie aus Australien. Davon weiss Tonibrunner aber nichts.
Es wusste auch nicht, dass ich komme.
Dass es ein revolutionärer Marsch ist, darf man sich nicht auf die Fahne schreiben, sonst verliert das an revolutionärer Wirkung.
Der Weg zum HausDerFreiheit führte über idyllische Kuhwiesen und vorbei an Löwenzahn.
Der Weg zum HausDerFreiheit ist ein Wanderweg, der gut beschildert ist.
Der Wanderweg führt über eine kleine, gedeckte Holzbrücke und lässt an Luzern denken. Der Reiher, der sich im Hintergrund in die Lüfte schwingt, verstärkt den Eindruck.

Der Weg zum HausDerFreiheit ging über elektrisch geladene Kuhdrähte und vorbei an einem Zähne fletschenden Appenzellerblessen. Diese wollen einem immer grad an den Arsch.
Der Weg zum HausDerFreiheit ist ein steiler Weg. Und das Schild sagt Eins Komma Zwei Kilometer und Autostopp funktioniert hier nicht.

Der Weg zum HausDerFreiheit ist zu Ende, wenn eine Tafel vor dem HausDerFreiheit einem sagt: “Sie haben Ihr Ziel erreicht.”

Gut zu wissen.

Ich betrete entschlossen, mit einem Loch am Hosenboden und Textilklebeband an den Fersen meinee zerfallenden Pumas das HausDerFreiheit.
Im HausDerFreiheit ist kein Platz für mich. Ich drücke das Durchschnittsalter gefährlich weit nach unten.

Ich setzte mich in den Garten.

Dort bin ich allein mit einem Schäferhund. Der Schäferhund sitzt am Nebentisch und trinkt ein Shorley. Mit ihm zusammen sitzen zwei Schafe. Sie verstehen sie gut, der Schäferhund und die Schafe.
Ein Schaf redet über das Feldschiessen. Der Schäferhund nickt. Er wedelt  mit dem Schwanz.
Das andere Schaf redet über die Milchpreise. Der Schäferhund wedelt erneut mit dem Schwanz. Dann dreht sich der Schäferhund um und blickt mich an. Er schwänzelt und hat freundliche Augen. Er ist neugierig.
Die beiden Schafe gehen zu den anderen Schafen ins HausDerFreiheit und der Schäferhund begrüsst mich mit einem freundlichen Bellen und ich kraule ihn hinter den Ohren und er schwänzelt und will ein Guddi.
Ich bestelle mir einen Milchkaffee.
Ich sage ihm: Ich bin hier, um etwas zurückzubringen, dass dir gehört. Der Schäferhund grummelt und wedelt mit seinem Schwanz die Bodenplatten von Staub sauber.
Ich frage den Schäferhund: Gibt es eine Möglichkeit, dass dieses Extrablatt in Zukunft nicht mehr meinen Briefkasten verschmutzt.
Der Schäferhund bellt und wedelt dabei ständig mit dem Schwanz.

Ich kraule ihn hinter dem Ohr. Jedesmal, wenn ich aufhöre, bellt er und will damit sagen: weiterkraulen, bitte!
Und ich warte auf den Milchkaffee und dieser lässt etwa gleich bedrohlich lange auf sich warten wie der Sturm, der sich am Horizont bereit macht. vor den Bergspitzen, die aussehen wie die Zähne eine Kuh.
Der Schäferhund bellt nochmals, blickt zurück und lädt mich ein, auch ein Schaf zu sein, doch ich habe dafür keine Zeit. Der Zug wird auch ohne mich abfahren.

Und wahrhaft: Manchmal ist das Bedrohlichste an einem revolutionären Marsch nicht der Gegner, der einem einen Schaf-Shuttleservice zurück an den Bhf Krummenau anbietet, sondern der Appenzellerbless, der einem auf dem Weg hin und zurück vom HausDerFreiheit in den Arsch beissen will…

dieser Weg wird kein leichter sein…

saftige Wiese

Milchkaffee
politisch, ya basta!

Ya basta!

SO, jetzt reicht’s!
Das dritte Mal, wo mir Toni und seine Spiessgesellen ihr [Freiraum für Kinder und Jugend gefährdende Schimpfe und Flüche] … Parteiblatt in meinen Haushalt gebracht haben. 
Was zu tun. Was zu tun.
Frei nach dem Motto:


“bring the war home”

Werde ich den Abfall an die Verursacher zurückbringen. Und zwar ins Haus der Freiheit!
Tägg!
Gerne nehme ich deine Zeitung auch mit. Und auch diejenige deiner Nachbarin und deiner Grosseltern undsoweiter…
Je mehr Zeitungen ich im Audi Kombi meines alten Herrns beigen kann, desto mehr lohnt sich die Fahrt!
Melde Dich bei mir und ich gebe dir eine Idee oder zwei, wie du mir dein Bündel zukommen lassen kannst. Oder ich sammle in einer grossen Tour auch deine ******** ein und verstopfe den Herren in Ebnat-Kappel ihr *******haus
Das Ganze steig nächsten Mittwoch, 15.05.2013. Dann ist Toni persönlich anwesend…!

beer over and out!



ANOTHER ONE OF BEER'S MINDBUGGINGLY AWESOME AY CARAMBA LISTS, weltherrschaft, writing

Biel hat angerufen…

und haben gemeint: “No means no!” Was so viel heisst wie “nomeansno”.
Tja, auf einer Seite bin ich gottenfroh, auf der anderen Seite kackt es mich gewaltig an. Und auf der dritten Seite überlege ich mir, vor welchem geometrischen Körper ich gerade stehe…
Ich sehe vor meinem inneren Auge den Seklehrer, der gemeint hat:”Du und Kantonsschule? Leider nein. No means no.”
Irgendwo an einer sehr unerwachsenen Ecke funktioniere ich am besten im Trotzmodus.
Danke, Biel. Den hast du mir gewaltig aktiviert.

ENGLISH VERSION

www.nomeanswhatever.com/

F*** YOU!

diy, schule

Liebe(r) Leser(in)…

ich liebe dir.
ich liebe dir von ganzer herts.
ich liebe dir so krassh dahs ich vill gants vieles mal der liebe mit dich machen.
wenn gants viili Kinder, dann ich dihch lieben eine bisschen weniger fest und bin
sicher, dass irgendwo ich finde eine neues frau.
ich geh dann tsu dehr und sag:

ich liebe dir.
ich liebe dir von der ganze herts.
undsoweiter.

war hier irgendwie wie ein aus jeglicher form geratener kleinklässlerlimmerick aussieht, ist…
keine Ahnung:

Ich bin wieder am Schule geben. Und das ist nicht gut.
Ich warte auf den Bescheid von Biel und melde mich wieder…

Währenddessen habe ich meinen Scheffsessel neu bepolstert.
Du willst eine Empfehlung? Kauf dir im Brocki lieber einen Neuen, anstelle des alten Brockischeffsessels für 10CHF neu mit Füllmaterial zu füllen, das du auf dem Weg in die Schule im Sperrgut gefunden hast, mit in die Schule geschleift hast, zurück nach Hause geschleift hast, eine Jahrhundertsauerei in der Wohnung veranstaltet hast, um dann zwar neu und supergepolstert, aber seltsam hoch zu sitzen  und nachher noch einen Abfallsack mit Sperrgutmarken zu deiner freien Verfügung zu haben.
Das Lehrergen hat mich wieder. Voll!