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wozu die gutmenschen?

neulich sass ich mit einem kumpel in der badi in horn.
diese badi ist klein, sehr zu empfehlen und nicht mehr sehr zu empfehlen, falls jetzt alle, die das lesen, sofort dorthin gehen und es auch noch rumerzählen, dass diese badi sehr zu empfehlen sei.
wir sassen da und assen kuchen. 
der kuchen wurde von axel’s mamma und der frau meines kumpels selbst gemacht. 
mit liebe und eiern, versteht sich.
sensationell. 
nichts geht über die richtigen zutaten in einem kuchen.
wir sassen so da, redeten über seine probleme und über meine probleme. das war schnell abgehandelt. 
dann redeten wir über unsere jobs. auch das war schnell erledigt.
und kurz, bevor wir nichts mehr zu reden hatten, sagte er, 
ich wollte auch mal lehrer werden.
ich, aha.
er, aber ich habe es dann aus gesinnungsgründen nicht gemacht.
ich, oh. gesinnungsgründe.
ja, als lehrer muss man doch ein guter mensch sein.
ich schwieg, was ich immer mache, wenn mich leute überrumpeln.
das ist meine form von schlagfertigkeit.
dann studierte ich lange darüber nach.
[…]
ich studiere immer noch daran herum. […]
und wenn mir irgendwann mal jemand zirka 3000.- CHF im monat bezahlt, damit ich blogs und bücher und musik und sonstigeszeugs schreibe, werde ich genug distanz haben, dass diese frage bei mir kein unbehagen mehr hinterlässt.
nachtrag nach dem sturm vom 12.6.:
kommentar einer freundin zum thema.
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SS

lS – SOMMER
S – SONNE
S – SCHREIBEN
S – SKATEBOARDEN
S – SCHWIMMEN
S – SEX
S – SÜNDIGEN
S – SCHWÜLETEMPERATUREN

S – SOUNDEN (MUSIKMACHEN MIT “S”)
S – SAUFEN

S – SCHWINDELERREGENDHOCHSCHWINGEN (UNTERANDEREM MIT SKATEBOARD AUF HALFPIPE ;-), COPING IS GETTING CLOSER)
S – SCHULFEIER
S – SCHULFERIENVORBEREITUNGEN
S – SAUFEN
S – SOLI.

nachtrag in der ersten woche
S – SOMMERFERIEN
S – SCHIFFEEEEEN 
S – SCHEISSEEE
nachtrag im meteorologischen und astrologischen herbst
SS – SCHEISSSOMMER SCHEISSE
ANOTHER ONE OF BEER'S MINDBUGGINGLY AWESOME AY CARAMBA LISTS, writing

warum ausgerechnet jetzt?

das frage ich mich, als der sommer hinter dem vorhang hervorkriecht, ich ein blatt in die hermes media einspanne und den titel tippe.
man könnte das schreiben wirklich auf morgen verschieben.
oder auf die die regentage.
oder den winter.
aber wie so vieles wählt man auch beim schreiben nicht selbst, wann die zeit reif ist.

der neue gedichtband formt sich.
mir wird jetzt schon schlecht.

anarchy!, der ganz normale wahnsinn

steten schrittes in die anarchie!

blogs sind ja ein sinnbild unserer sozial langsam degenerierenden stöpsel-bildschirm-online-gesellschaft.
ich bin im bahnhofbuffett. auffahrt. teile mein asoziales leben mit den anderen asozialen und leuten, die auf züge in andere leben warten UND tippe auf dem iphone5 c, das ich durch einen unfall gekauft habe (geh nie mit einem altmodischen handy in einen swisscomshop und frage einen tüchtigen verkäufer nach möglichkeiten, dein abo zu optimieren) herum.
gleich wie das iphone war der blog auch ein unfall. aber ausreden sind auch ein unfall.
soli.
toll an blogs ist, dass man fragen beantworten kann, die einem nie jemand stellen würde. eine form von verewigung.
hey, weisst du, was der beer dazu gesagt hat?
wer zum teufel is beer?
keine ahnung.
aha.
also wenn mich jemand fragen würde, hey du, wie wählst du? was ist deine wahlstrategie?
hätt ich vor kurzem noch gesagt. ich wähle nicht.
dann hätte derdie gesagt, aber, und, in anderen ländern, undsoweiter. 
wenn mich heute jemand fragen würde. hey, du toller herrscher des universums in deiner allumfassenden weisheit und deiner 1.5-zimmerwohnung, wie wählst du? verkünde uns deine allumfassende gegenstrategie zum grossen alten vom herrliberg, würde ich eine dramatische pause machen *dramatische pause*, einatmen *hhhh* und sagen:…

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=788440611181005&id=100000452216661

the ordinary madness

gebt der armen sau eine bühne,

oder einen computer und einen job als journi beim blickamabend.

dann kommt das dabei raus…

anstatt dass man die arme sau, die so eine schlagzeile verfasst, 

zurück in die spielgruppe schickt, du hast jetzt nochmals einen versuch, arbeite an deinem selbstwert, du bist ein guter junge, du kannst das, du musst keine angst haben, schäm dich nicht, es ist alles gut, du kannst dir auch in die hosen scheissen und stinken und mit dem finger in der nase bohren und dann in den mund stecken, es ist alles okay.

und das geschäft wahrhafter nachrichtenerstattung denjenigen überlässt, die sehen können was sache ist, denen, die ficken ohne schlechtes gewissen, die scheisse sagen und es auch meinen, die im kampf zu boden gehen und fragen, ist das das beste, was du hinkriegst,
denjenigen, die in friedenszeiten auf dem alexanderplatz gasmasken verkaufen und auch denen, die sich in einer schnuckligen kleinen legion von rosa-schwarzen lemmingen vornüberbeugen und dem klarinettisten vor sich auf den rücken kotzt.

dir gehört in diesem kurzen augenblick die welt. geniesse den moment. es gibt genug arme säue auf diesem planeten, die als kind gehänselt wurden, beim ficken das licht ausmachen, die sich für dich schämen wollen und nicht die tinte wert, die in ihrem namen verdruckt wird.

fuck you!, muskat media press, verlag muskat media

ach leckt mich doch alle am arsch!

ich bin auch umgeben von leuten, die reden und reden und nicht aufhören zu reden und ihre worte klingen so toll in ihren ohren. das leben ist musik, sagen sie und hören sich selbst zu.
ich bin umgeben von leuten, die grossartig sind.
ich bin umgeben von menschen, die ja zum leben sagen. sie sagen auch ja zum morgen und zum übermorgen und zum überübermorgen. sie geniessen das leben.
ich bin umgeben von menschen, die gerne in frischen bettlaken vögeln und säuberlich buch führen in ihrer agenda und sie erzählen dann, nachdem sie in der agenda kontrolliert haben, dass sie auch das richtige erzählen. dann lächeln sie. sie fühlen sich grossartig, sagen sie und, geniess das leben.
ich bin umgeben von vollverdienern, denen ihr vollverdienerlohn nicht zum leben reicht, nicht reicht, alle wünsche zu erfüllen, nicht reicht, sich mit allem einzudecken. sie sagen, geniess das leben.

überall grosse ideen, grosse worte, viel lärm und volle kinosäle und grandiose lebensabschnittspläne.  und nichts fehlt und es scheint mir, dass ich der einzige bin, der täglich, stündlich vom leben heimgesucht wird und das leben spukt in meinen engen vier wänden und irgendwie habe ich die möglichkeit vergeigt, diesen poltergeist, den ich heraufbeschworen habe, jemals wieder loszuwerden.

meine damen und herren. wir sind am ende angelangt. nichts wird mehr so sein wie vorher.

“es gibt einen ort, liebste, vielleicht ist er in unserem herzen, wo sogar die sonne auf unüberwindbare schatten stösst.”

skateboarding

die alten fressen die jungen

heute war ein toller tag. sonne. aufstehen, wann ich will. sprich, wenn ich wach bin und nicht, wenn der wecker klingelt. duschen, so lange ich will und nicht, bis ich zu spät bin und hetzen muss.
dann kaffee trinken, so lange ich will, ohne die uhr, das arschloch, im nacken. 
na, du verstehst schon, ein toller tag. 
ich trällerte dann auch entsprechend toll durch den tag und landete am abend in einem skateboard-workout am see.
da hat es eine halfpipe, neue platten und beer mit seiner vollschutz-ausrüstung. polsterhosen. riesige knieschoner. ellbogenuschis. helm. migros-doit-gartenhandschuhe.
ich sah aus wie eine versuchspuppe für einen auto-crash.
also beisse ich mich da an der halfpipe fest. dann kommen ein paar kids. 
keine schule, fragt der lehrer.
wir haben aus, sagen die schüler.
lehrer fragen immer das gleiche. der tolle tag scheint vorüber zu sein.
die kids. fährst du von da oben runter, und zeigen mit dem finger hoch. hoch hoch rauf. auf das coping, das steil und bedrohlich über uns ragt.
ich blicke hoch. ich bin dreimal so alt wie die kleinen. ziel für diesen sommer, sage ich.
ich, aber ihr mir euren rollern solltet das können, oder?
nein. niemals. viel zu gefährlich. 
undsoweiter.
später bin ich verbissen wie zwei räudige köter am zeugs üben. angst. umzufallen. falle um. nerve mich. sackere rum. wieder. laufe aus das wetter an pfingsten. mache weiter.
dann kommen zwei skateboarder her. 
hey, hast du deine saison auch begonnen. fragt der eine. er ist chill. er ist easy. er ist stoned und bekifft.
letzten sommer habe ich ihm ehrfürchtig zugeschaut, wie er sich an den wänden der halfpipe hochgeschwungen hat. mit dem skateboard. er sah wunderschön aus auf dem skateboard.
heute sah er verkifft und lasch aus.
hey, kann ich mal dein skateboard ausleihen?
hast du kein eigenes?
doch, aber nicht dabei, sagte er.
später schlurfte der nächste schlumpf um mich rum. ich war grad wieder mit vollem schwung auf die platten gedonnert, als er fragte,
hey, kann ich mal dein skateboard ausleihen?
verdammt nochmal, ihr seid doch die skater. deine hosen sind so breit, dass du mindestens fünf skateboards dabei haben müsstest. echt. tamisiech.
als auch er seine nicht sonderlich beeindruckendes hinundher gemacht hatte, stand ich wieder in die pipe, blickte ans coping der halfpipe hoch und stiess das brett erneut an.
und morgen würde ich wieder da sein.

toller tag hin oder her.
showbühne

regelmässigkeit!

du stinkst!

danke, lieber blogleser. mit recht empörst du dich über diesen blog. 
der schlechteste blog der welt ist nicht etwa jämmerlich gestaltet oder gar ohne sprache oder ansatz von stil geschrieben.
NEIN. 
der schlechteste blog der welt ist der blog, in dem in oberlausigen abständen gepostet wird.
so wie etwa 2/5/14.
das heisst leider nicht vor drei tagen, das amerikanische datumsmodell schlägt den fünften F—U-C-K!
Ist es etwa schon sooo lange her.
und wenn man drei posts zurückspringt, jammert die muschi über genau das gleiche phänomen.
ist dem schreiberling das schreiben vergangen?
oder dem blogger der blog?
1. nein.
2. jain. 
denn, der alte schaukelstuhl arbeitet an seinem nächsten gedichtband.
arbeitet am buch eines anderen autors, das demnächst bei muskat media erscheinen wird.
und. der alte schaukelstuhl war gar nie blogger und wollte gar nie bloggen.
was kann ich dafür, dass der reisebericht für papiundmami plötzlich von jedermann gelesen wird.
nun. hier ein aktuelles foto.
hier die zielfrisur, an der ich arbeite.
bis das soweit ist, verspreche ich weiterhin nicht, regelmässiger zu posten, weil nicht mal ich mir selbst mehr glauben schenken würde. 
aber hier ein video, wo ich lustige gesichter mache. und witze über die esvauphe.
http://www.youtube.com/watch?v=qkEG46aSEq0&sns=em 

liebe leserin, ich liebe dich.
lieber leser, kauf mehr bücher, ich hab hunger.
liebe abonnenten. danke, das ihr ausharrt.

beer.